* 1966, Thüringerberg/Vbg., lebt in Wien
Telefon: 0043 699 19412619
thomas.gorbach@theacousmaticproject.at
www.theelectroacousticproject.at
Biografie
Kompositionsstil
Werkliste
Tonträger
Texte
Biografie
Ausbildung
Aufgewachsen in Thüringerberg mit den schillernden Klängen aus dem Akkordeon des Bruders, den Naturklängen der Umgebung und den wandelbaren Sounds eines Synthesizers.
Matura am Musikrealgymnasium Feldkirch
Musikausbildung in der nahen Schweiz, bei Hans Elhorst (Oboe) Urs Schneider (Komposition) und Stefan Blunier (Dirigieren)
Elektroakustische Musikausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien. Elektro-akustische Komposition bei Günther Rabl/Österreich
Studiensemester Musik & Bewegung in Jerusalem/Israel
Tätigkeit
bis 1996 Aufführungen der Standardwerke für Oboe in Österreich/Schweiz/Frankreich/Israel und Polen;
Orchestermusiker verschiedener Orchester
Mitglied diverser frei Improvisierender Ensembles in der Schweiz
2000 Gründung des Labels ‚lecoq ‚
seit 2004 unterrichtet Wahlfach elektro-akustische Musik an der TU Wien
2007 Gründung der Konzertreihe „THE ACOUSMATIC PROJECT“, seither mehr als 50 Konzerte an verschiedenen Aufführungsorten im In- und Ausland.
Seit 2006 Senior Lecture für Elektroakustische Musik am Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung der TU Wien,
Fachbereiche: Grundlagen der Elektroakustischen Musik 1 & 2; Musikproduktion; Interaktivität & Music Interface Design.
Seit 2010 Aufbau des ersten österreichischen Akusmoniums, dem Wiener Akusmonium.
2013/2014 Senior Artist, Universität für Angewandte Kunst Wien, DigitaleKunst/Ruth Schnell.
2015–2025 interaktive Klanginstallation zum Thema Leidenschaft für Natur des Nationalparks Gesäuse im Museum des Stifts Admont.
Seit Oktober 2017 – PEEK Forschungsprojekt zum Thema embodied gestures in Zusammenarbeit mit der Kunstuni Linz/interface culture/Enrique Tomás und TU Wien/Multidisciplinary Design and User Research Group
Workshops & Talks & Concerts
2009, Dziga Vertov „L‘homme à la caméra“ Staatsgalerie Stuttgart
2009-2010, Anestis Logothetis im Spiegel der Akusmatik Wien Modern (2009) & Athen, Onassis Stiftung (2010)
2012, Interpretation of Acousmatic Music on the Acousmonium Wien
2015, The Vienna Acousmonium in Chatham/GB
2016, Die Interpretation akusmatischer Musik Semperdepot Wien, IGNM
2016, Drei Konzerte mit österreichischer akusmatischer Musik & Vortrag am PUTS Akusmonium der Universität SaoPaulo/Brasilien
2017, Konzert mit eigenen Werken beim Festival SoundVisualArts der Universität Corfu in der Athens Concert Hall/Griechenland
2018, Inauguration des ersten Akusmoniums in Russland an der New Stage des Alexandrinsky Theaters in St. Petersburg initiiert von Anton Iakhontov
2019, AIxMusic, Ars Electronica 2019, Aufführung „Four variations with ripped sounds“ und „Shots & Curls“
Auszeichnungen
Erster Preis beim Concours de Spatialisation 2012 der Forschungsgruppe Musiques & Recherches in Brüssel.
Förderungen
Kompositionsförderungen des Landes Vorarlberg, Stadt Wien, SKE Fond
Kompositionsstil
„Das Bewusstsein des Menschen ist der Fokus meines täglichen Tuns.“
Der Kompositionsakt im elektro-akustischen Medium ist ein Perpetuum Mobile. Konkretes und Abstraktes, Material und Idee, Sinnliches und Geistiges befruchten einander. Unbekannte “Naturklänge“ des Computers entstehen und erweitern den akustischen Horizont. Aufführungen ohne die zerstreuende Präsenz von AkteurInnen fordern zum Hin-ein-hören auf. Der Kompositionsstil ergibt sich in der Folge der musikalischen Ideen, der Computertechnik und aus dem zu verarbeitenden Klangmaterial.
Thomas Gorbach, Wien, August 2007
„Klänge sind wie Steine, die man sich zurecht meißeln muss – ein Weg in die Ungewissheit, denn der Klang in seiner Modulation ist immer präsent. Technische Möglichkeiten und musikalische Vorstellung fordern zur Interaktion mit dem soeben Erkannten auf und treiben den Schaffensprozess voran. Algorithmen schaffen Klanglandschaften, die Komponierende und Zuhörende in unbekannte Gebiete führen. Dieser Vorgang endet nicht im Studio – die im Klang immanente Rauminformation, gilt es zu erkennen und auf die gegebene Lautsprecherkonfiguration des Akusmoniums zu übertragen.“
Thomas Gorbach, Wien, September 2019
Werkliste
Komposition
Himmel und Hölle für Flöte & Fagott
UA: Bern, 1996
Ist durchsichtig in Licht und Schatten für Oboe solo
UA: Bern, 1996
Hölderlin Zyklus für 2 Sprecher, Oboe, Posaune & Sampler
UA: Bern, 1996
The oboists inside für Tonband und Oboenlautsprecher
UA: Bern, 1996
Sanktus. Konzeptstück für einen Aufführenden
UA: Biel, 2000
Computermusik
Feuerwasser, 16 Kanal, UA (Wien) 1998
Miasma, stereo, UA (Wien, Alte Schmiede) 1999
Trilogie, 8 Kanal, UA (Wien, Alte Schmiede) 1999
wenn die Landschaft aufhört, 8 Kanal, UA (Wien – polycollege) 2002
Jodler I, 8-Kanal, UA (Walserherbst) 2004
Jodler II, 7-Kanal & Sopran UA (Walserherbst) 2004
Land der Berge, Neufassung, 4 Kanal & Sopran UA (Spielboden Dornbirn) 2005
to be or Random be, 8 Kanal, UA (Biel/CH) 2006
Tears, kleines Brüderchen, stereo, UA (Wien/project space) 2007
das Riesenrad des kleinen Erkennens, 8 Kanal, UA (Wien/project space) 2007
Die Spindel großer Ideen, UA (Wien/project space) 2007
WenBihe Vague Image Acousmography, 2011
hören
Four Variations with Ripped Sounds, 2014
hören
Layered Spaces, 2015
hören
Carved Timbre, (excerpt form Inside Out in Lines & Curves, 2017
hören
Shots & Curls, 2018
hören
FlashRust, 2019
UA: 28. September 2019, Festival „Sounds Around Me“ von The Acousmatic Project
Tonträger
Compositions, Trilogy. Miasma, 2001.
Texte
„Die Verfeinerung der Aufmerksamkeit“ – Interview mit Thomas Gorbache. mica, musicaustria, Juni 2014 Text lesen |
Thomas Gorbach berichtet über seine künstlerische Arbeit. Homepage von „the electroacustic project“ Text lesen |
„Klänge sind wie Steine, die man sich zurecht meißeln muss“. In: Gorbach, Thomas/Thurner, Silvia: Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft, September 2008. Text lesen |