Gerold Amann

* 31.10.1937 Schnifis/Vbg.

Waldrain 9
6824  Schlins
Telefon und Fax 05524/8627
amann.gerold@gmail.com

Biografie
Kompositionsstil
Werkliste
Tonträger
Texte

Biografie

1937, kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde ich im Vorarlberger Dorf Schnifis ( Seehöhe 650m ) geboren. Als Kind wurde ich beim Versuch zu juchzen zurechtgewiesen: “Jetzt wird nicht gejuchzt; es ist Krieg!“ Das war also nicht die Zeit der großen Konzerte. Als etwa 10-jähriger Bub hörte ich im Radio eine mir bis dahin unbekannte Musik, – wenn ich mich recht erinnere Bruckners 4. Sinfonie. Ich war fest entschlossen: “So etwas wollte ich auch einmal machen können!“ Auf Bruckners Niveau ist mir das wohl nicht gelungen, aber das Gestalten von Musik hat mein Leben erfüllt und glücklich gemacht.

Als Gymnasiast machte ich erste Erfahrungen als Tanzmusiker in Liechtenstein. Als Student in Graz spielte ich in einer Jazzband. An der Musikakademie wurde mir alles Wissenswerte über klassische Musik und deren Vermittlung ( Lehramt ) beigebracht. Und das zusätzliche Psychologiestudium brachte mir speziell zu Prozessen der Wahrnehmung wertvolle Einsichten. Dennoch: Am meisten lernte ich durch Hinhören auf alles, was mir begegnete: Tiere, Maschinen, mein eigener Körper,… Ich wurde ein Arrangeur von Schallereignissen aller Art. Dabei habe ich häufig „Tonlupe“ ( verzögerte Wiedergabe ) verwendet, um das “Innere“ des Schalls darzustellen.

Den größten Teil meines Lebens verbrachte ich in Vorarlberg, wo ich am Gymnasium in Bludenz und am Vorarlberger Landeskonservatorium unterrichtete. Ein Ausbruchversuch ( Musikprojekt in New Guinea ) schlug fehl. Seit 1997 bin ich Pensionist, also freischaffend.

Mit Preisen nicht verwöhnt, hat meine Musik doch beachtliche Aufführungen erlebt: Musikprotokoll im steirischen herbst Graz, Forum für zeitgenössische Musik Feldkirch, Internationales Musikfest Kiew, Bregenzer Festspiele, Wien, Salzburg, Rostok, Breslau, Krakau, Riga, Helsinki, Malmö, Chios, Chania (Kreta), New York, Indianapolis, Ohio (Erie), Boston, Shanghai, Peking, Kanton; TV-Ausstrahlungen: Goggalori, Spektakel, Waldeslust, Das Lederhosenballett; Zeitton-Porträt ORF u.a.

Kompositionsstil

Gerold Amann entwickelt seine Musik nicht aus musikhistorischen Gegebenheiten, sondern sucht nach alternativen kompositorischen Ausgangsmaterialien. Sein Desinteresse an Trends innerhalb der sogenannten Neuen Musik macht ihn zum Außenseiter, zumal sein Augenmerk viel mehr auf naturwissenschafltiche, psychologische und philosophische Wissensgebiete, die er sich für seine kompositorische Arbeit zunutze macht, gerichtet ist. Musikalische Quellenmaterialien sind meistens Schallereignisse oder andere Gegebenheiten aus der Natur und Umwelt.

Jahrelang beschäftigte sich Amann mit Tonbandaufzeichnungen von Vogelgesängen und Umweltschall, die er verlangsamte, transkribierte und in Form von Kompositionsstudien musikalisch verarbeitete. Sein Bestreben lag in der Suche nach isomorphen Binnenstrukturen, denn Amann ist überzeugt davon, daß ganz bestimmte Naturgesetzmäßigkeiten die verschiedensten Schallereignisse bedingen. Diese ausfindig zu machen und musikalisch zu verarbeiten, war bis Ende der achtziger Jahre sein kompositorisches Hauptinteresse.

Dann wurde die Rhythmik für die Werkkonzeptionen wichtig, denn das musikalische Geschehen wurde hauptsächlich nach ihr ausgerichtet. Damit verbunden sind Zahlenverhältnisse, denen Analogien zwischen rhythmischen Tondauernverhältnissen, Zahlenverhältnissen der Obertonreihe und den gebräuchlichen Intervallen zugrunde liegen. Amann beschäftigte sich auch den Keplerschen Planetenberechnungen.

Das Anliegen, gesellschaftlich relevante Aktivitäten zu setzen, war und ist im kompositorischen Schaffen von Gerold Amann bedeutend. Er bekundet dies, wenn er seine Ausgangsüberlegungen formuliert: „Ich versuche Laienspiele zu machen, die nicht einfach nur schlechter gespielte Profitheater sind. Mit anderen Worten, was Laien gültig machen können, sind Gruppenleistungen, Chöre, Tanzgruppen, aber auch ganz andere Dinge, wie etwa Motorradfahren.“

Seit einiger Zeit beschäftigt sich Gerold Amann wieder zunehmend mit der Transformation von Schallereignissen und Naturlauten, die wesentliche Voraussetzungen für die Konzeption der melodischen Linien seiner neuesten Werke sind.

Werkliste

Einige Partituren von Kammermusik- und Orchesterwerken stellt Gerold Amann als kostenlose pdf-Downloads zur Verfügung. Klicken Sie dazu im Werkverzeichnis auf den jeweils angeführten Link. Wenn Sie Einzelstimmen oder weitere Informationen benötigen, kontaktieren Sie den Komponisten bitte persönlich.
(Telefon: 05524/8627) oder via e-mail
amann.gerold@gmail.com

Ideen und Konzepte

Mit dem Echo im Kanon (pdf-Datei)
Auskomponierter Nachhall (pdf-Datei)
Pulsmelodie (pdf-Datei)
Intervall und Rhythmus (pdf-Datei)
Lucys Wörterbuch (pdf-Datei)
Sonagramme als grafische Notation (pdf-Datei)
Akzentrhythmik bei Horaz (pdf-Datei)

Der Moikartkugelkrieg,(1996-2096)
Text lesen

Kammermusikalische Werke

7 Zauberformeln für Harfe solo
nach antiken und mittelalterlichen Texten, 2012
UA: 22.2.2012 ORF Dornbirn, Michaela Lengauer, Harfe
Partiturausschnitt

Alemannische Urviecher, ein prähistorischer Liederzyklus
für Schallfossile, Sopran und Klavier, 2012
Uraufführung: 21.6.2013 zur Eröffnungs des Vorarlberg Museums, Bregenz. Evelyn Fink, Gesang; Anna Adamik, Klavier.
Aufführungsdauer: 8′
Partiturausschnitt

Schallfossile, seit Jahrtausenden unverändert gebliebene akustische Abäufe
für Piccolo, Horn in F, Vibraphon und Streichquintett, 2010
1 Rotkehlchengesang 16:1
2 Schneewind
3 Wolfsrudel
4 Wassertropfen
5 Walgesang (Orca 4:1)
6 Traumzeit
7 Amselgesang
8 Siamangs (Paargesang)
Partiturausschnitt

5 Gibbongesänge“ Transkriptionen (1:1, 2:1, 4:1) für Streichquartett, 2007
Iok & Blacky – Charlot & Emily – Dong Dong & Female – Bilou – Olga & Festus Entstehungsjahr: 2006/2007
Uraufführung: 22.6.2007, epos:quartett, Feldkirch
Aufführungsdauer: 6′
Partiturausschnitt

Ungeheuerliches trug sich zu… „, 2007
Musikalische Gestaltung eines Textes von Manfred Tschaikner. Anlässlich des Gedenkjahres zum Ende der Hexenverfolgung in Vorarlberg vor 330 bzw. 350 Jahren.
Entstehungsjahr: 2007
Besetzung: Sprecher, 2Tp.(b); Hn.(F); Ps.; Tuba.
Uraufführung: 15.9.2007, Remise Bludenz (Sonus Brass, Blechbläserquintett, Karl Markovicz)
Aufführungsdauer: 30′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Mitschnitt;

„5 mal 16 Laute für Herbert.“ Duett zum achtzigsten Geburtstag von Herbert Albrecht, 2007
Entstehungsjahr: 2007
Besetzung: zwei Vokalistinnen oder Vokalisten
Uraufführung: 19.7.2007, Künstlerhaus Bregenz
Aufführungsdauer: 6′
Partiturausschnitt

3 Gibbongesänge“ (Vokalversion), 2006
Uraufführung: Spielboden Dornbirn
Aufführungsdauer: 6′
1 „Olga & Festus“
Original Soundtrack
Sonagramm und grafische Notation
2 „Charlot & Emily“
Original Soundtrack
Sonagramm
grafische Notation
3 „Iok & Blacky“
Original Soundtrack
Sonagramm
grafische Notation

Lurenmusik“ für Blechbläser, Spielanleitung zu Natur-Improvisationen über E, 2005
Uraufführung: 26.5.2005, Haus der Regionen, Hannover (Evangelischer Kirchentag)
Aufführungsdauer: 6-8′
Partiturenausschnitt

„Ö!“ Zur Lage der Kulturnation“ für drei Bratschen, 2001
Uraufführung: 20.6.2007
Aufführungsdauer: 7′
(bearb. auch für Saxophon, Bass und Schlagwerk)

Concertino„, 1999
Besetzung: Fl.; Ob.; Klar. (b); Klavier; Vl.1; Vl.2; Va.; Bc.; Kb.
Uraufführung: 4.6.1999, Bregenz (Sommerausstellung Mehrerau). New Art Ensemble unter der Leitung von Fuat Kent
Aufführungsdauer: 6′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Mitschnitt
Partiturausschnitt

O Holding Kunst„, 1999
Besetzung: 2Tp.(b); Hn.(F); Ps.; Tuba.
Uraufführung: 8.11.1997, Dornbirn (Sonus Brass, Blechbläserquintett)
Aufführungsdauer: 6′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Mitschnitt; CD „Sonus Brass gibt Gas“
Partiturausschnitt

Eirene“ (Musikposse mit Comics nach Aristophanes), 1998
Besetzung: Fl.; Fg.; Panfl.; 2Tr.; Hr.(F);Pos.; Tuba; Harfe; Schlaginstrumente
Uraufführung: 16.9.1998, Feldkirch. Ensemble Stella Brass unter der Leitung von Josef Amann.
Comics: Ernst Steininger
Aufführungsdauer: 30′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Mitschnitt
Partiturausschnitt

Bewegungen„, 1992
Besetzung: 4 Violoncelli
Uraufführung: 12.12.1992 im Rahmen eines Konzertes des Eigenverlegerverbandes österreichischer Komponisten in Salzburg
Aufführungsdauer: 9′
Aufnahmen/Mitschnitte: Konzertmitschnitt, ORF-Aufzeichnung

Die Gottesanbeterin“ Ein Liebesspiel für Gitarre zu vier Händen, 1991
Besetzung: Gitarre.
Uraufführung: 28.9.1991
Aufführungsdauer: 6′

Raggi Risuonanti“ für 2 (gestimmte) Räder eines Fahrrades, 1989
Besetzung: 2 Fahrrad-Räder
Uraufführung: 21.9.1989 in Zürich, anlässlich einer Vernissage
Aufführungsdauer: 7′
Verlag: Manuskript

Stilleben„, 1989
Besetzung: Picc.; Fl.; Klar.; Harfe; Xylophon; Schlagzeug.
Uraufführung: 25.5.1990, Kiewer Kamerata unter der Leitung von Valerie Matjuchin.
Aufführungsdauer: 5′
ORF-Aufzeichnung

Notizen für Klavier„, 1986
Taxifunk; KW-Salat; Wassertropfen; Zaunkönig-Gesang; Wasserhahn; Uhubalz; Elektronik-Stilleben; Zahlenspiel.
Uraufführung: 1.12.1987
Aufführungsdauer: 7′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF -Aufzeichnung (Radio und TV) CD: „Banu Sözuar, Klavier “ M 9301, Mäser-Studio, Dornbirn
Partiturausschnitt

Balzer“ für Streichquartett, (a. Drossel; b.Zaunkönig; c.Birkhahn), 1986
Uraufführung: 13.10.1987
Aufführungsdauer: 9′
Partiturausschnitt

Laurentius-Suite 1691/1986„, 1986
1. Die Originale, 1691. 2. „mit Grillen gespickt“, Besetzung: Bläserquintett (2Tp.; Hn.; 2Ps.)
Uraufführung: 8.12.1986
Aufführungsdauer: 10′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Aufzeichnung
Partiturausschnitt

Zwei Luftschlösser„, 1984
Besetzung: 2Tp.(b); Hn.(F); 2Ps.; Orgel.
Uraufführung: 1985 (Würzburg)
Aufführungsdauer: 6′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Aufzeichnung
Partiturausschnitt

Nachricht für den Uhu“ Transkription verzögerter Bandwiedergaben (Uhubalz, Maschinenmorsen, Kuckucksuhr), 1983
Bearbeitung: „Quintett für einen gefangenen Singvogel“
Besetzung: Klar.(b); Klavier; Schlagwerk; Va.(oder Vl.); Vc. Bearbeitung für Picc.; Fl.; Klar.; präpar. Klavier; Vl.; Vc.
Uraufführung: 1.4.1982 UA der Bearbeitung: 30.9.1989
Aufführungsdauer: 9′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Aufzeichnung (Radio, TV)
Partiturausschnitt

Veränderung“ eines Themas von Diabelli in: „Diabelli ’81“, 1981
Besetzung: Klavier
Uraufführung: 22.10.1981 beim „Steirischen Herbst/Musikprotokoll“ (H.Kann)
Aufführungsdauer: 2′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Aufzeichnung
Verlag: Verlag Doblinger Nr. 01607 /“Diabelli 1981″

Mi Hämatle„, 1981
Besetzung: E-Piano; 4Tp.; 4Ps.; Kb; Schlagwerk [/fusion_builder_column][fusion_builder_column type=“1_1″ background_position=“left top“ background_color=““ border_size=““ border_color=““ border_style=“solid“ spacing=“yes“ background_image=““ background_repeat=“no-repeat“ padding=““ margin_top=“0px“ margin_bottom=“0px“ class=““ id=““ animation_type=““ animation_speed=“0.3″ animation_direction=“left“ hide_on_mobile=“no“ center_content=“no“ min_height=“none“][Marimbaphon, Bongos] und Tonband
Uraufführung: 1981 (ORF-Bigband)
Aufführungsdauer: 7′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Aufzeichnung

Funksignale“ Kurzwellentranskription., 1979/1980
Besetzung: Fl. bzw. Picc.; Fl.; Klar. (b); Klar. (b) bzw. Baßklarinette (b); Vc.; Xylophon; Konga;
Uraufführung: 27.6.1981
Aufführungsdauer: 6’40“
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Aufzeichnung
Partiturausschnitt

Streichquartett“ (Nr. 2), 1978
Besetzung: Vl.I/II; Va.; Vc.
Uraufführung: 10.10.1986, „Österr. Ensemble für Neue Musik“ unter der Leitung von Klaus Ager
Aufführungsdauer: 8′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Aufzeichnung
Partiturausschnitt

Aus dem Liederbuch eines Mönchs“ Zyklus für Sopran oder Tenor, Bläserquartett und Orgel Text nach P. Laurentius (1633-1702), 1977
Besetzung: Sopran oder Tenor, Bläserquartett und Orgel
Uraufführung: 19.3.1978
Aufführungsdauer: 10′

Genesis oder …und Gott sprach“ Geistliches Trio für Sopran, Flöte und Cembalo nach „Veni creator Spiritus“, 1977
Besetzung: Sopran; Fl.; Cembalo.
Uraufführung: 14.2.1978
Aufführungsdauer: 12′
Partiturausschnitt

Streichquartett“ (Nr. 1), 1975
Besetzung: Vl.I/II; Va.; Vc.
Uraufführung: 24.6.1975
Aufführungsdauer: 7’30“
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Aufzeichnung
Verlag: Universal Edition Nr. 16823

Ton-Folgen“ (zu Texten von Inge Dapunt), 1975
Besetzung: Klavier
Uraufführung: 19.10.1975
Aufführungsdauer: 12′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Aufzeichnung
Partiturausschnitt

Naturstudie“ Die Stimmen von Amsel, Kohlmeise, Spatz, Rauhfußkauz und Birkhahn, 1971
Besetzung: Picc., Flöte(n) und Ob. ad libitum. [1 bis mehrere Spieler]
Uraufführung: 3.8.1972
Aufführungsdauer: 10′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Aufzeichnung
Verlag: Universal Edition Nr. 15980

Orchesterwerke

Scherzo lamentoso Scherzo für Mezzosopran, Tenor, Bariton und Orchester, 2014
Zitate: W.Bendow (Auf der Rennbahn), Gibbonduett (Takt 158 – 193), F. von Schober (An die Musik), G.Rossi (Rinaldo), Dante Alighieri (Die Göttliche Komödie)
Aufführungsdauer: 9′
Partiturausschnitt

Kunstdebatte Scherzo für Mezzosopran, Tenor, Bariton und Orchester
Besetzung: Picc., Fl, 2Ob, Klar, Fg., KFg. 2Hrn, 2Trp, Pos., Perkussion (2 Spieler), Chor (SATB), Vl, Va, Vc, KB 2 Solisten: Vokalistin und Vokalist.
Uraufführung: 1.12.2007 Festspielhaus Bregenz, (Symphonieorchester Vorarlberg und KornmarktChor unter der Leitung von Gerard Korsten)
Aufführungsdauer: 12′

Ein Bodenseejahr„, 1998;
Besetzung: 2Fl.; 2Ob; 1 Klar.(b); 2Hn.(F); Schlagwerk (Pauken, Klangholz; Triangel, Schellenbaum, Röhenglocken, Schnarrtrommel); Harfe; 9Vl; 3Va; 2Vc; Kb.
Uraufführung: 1.8.1998. Theater am Kornmarkt Bregenzer. Wiener Concert-Verein unter der Leitung von Charles A. Ansbacher.
Aufführungsdauer: 10′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Mitschnitt

Sechs Kurzgeschichten„, für Kinderorchester, 1998
Besetzung: Vl.;Va.;Vc.;
Uraufführung: 4.10.1999, Deutschlandsberg
Aufführungsdauer: 10′

Lucy“, 1995
Besetzung: 2Picc.; 2Ob.; 2Klar.(b); Baßklar.(b); 2Fg.; 2Hn.(F); 2Tp.(c); 2Ps.; Tuba; Schlaginstrumente [Pauke; gr. Trommel; Schnarrtrommel; Tam-tam; Holzblock]; 2Vl.; Va.; Vc.; Kb.
Uraufführung: 26.4.1996 Festspielhaus Bregenz, (Symphonieorchester Vorarlberg unter der Leitung von David Angus)
Aufführungsdauer: 10′
Partiturausschnitt

weitere Informationen zu „Lucy“

Römermusik„, 1985
Besetzung: 2Fl.; 2Ob.; 2Klar.; 2Fg.; 4Hn.; 2Tp.; Ps.; Harfe; Pauke; Vl.; Va.; Vc.; Kb.
Uraufführung: 24.1.1985, anläßlich der 2000 Jahr-Feier der Stadt Bregenz (ORF-Symphonieorchester unter der Leitung von Lothar Zagrosek)
Aufführungsdauer: 8’30“
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Aufzeichnung

Fensterflügel und Nachtigall“ Orchestertranskription verzögerter Bandwiedergaben, 1979
Besetzung: 2Picc.; 2Ob.; 2Klar.(b); Baßklar.(b); 2Fg.; 2Hn.(F); 2Tp.(c); 2Ps.; Tuba; Schlaginstrumente [Pauke; gr. Trommel; Schnarrtrommel; Tam-tam; Holzblock]; 2Vl.; Va.; Vc.; Kb.
Uraufführung: 11.4.1980 beim „Forum für zeitgenössische Musik“ Feldkirch, (Rheinische Philharmonie unter der Leitung von Pierre Stoll)
Aufführungsdauer: 10′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Aufzeichnung der Uraufführung ORF-Einspielung des Vorarlberger Symphonieorchesters unter der Leitung von Christoph Eberle (TV-Aufzeichnung)
Partiturausschnitt

Singspiele/Musiktheater/Musical

Andromeda„, Menschen – Mythen – Sternbilder, Singspiel 2015
Aufführungsdauer: 60′
Verlag: Eigenverlag
Besetzung: Saio, Alt; Miko, Mezzosopran; Gärtner, Tenor; Pegasus, Bariton; Wächter, Bass. Cetus, Keyboard; Jugendliche, Gesangsensemble; Ein Pärchen, Sopran/Tenor; 3 (Taiko) Drummer; Piccolo/Flöte1; Flöte2/Altflöte, Klarinette, Kontrabass; Klavier, Celesta; Keyboard, Perkussion
(4 Spieler), Pauken.

Die Hauptakteure – mit Ausnahme des Gärtners – verwandeln sich im Laufe des Stückes in mythologische Figuren. Schließlich erscheinen sie als bekannte Sternbildkonstellation um Andromeda am Nachthimmel.
Partiturausschnitt

Die Vögel„, Musiktheater nach Aristophanes, 2010
Aufführungsdauer: 60′
Verlag: Eigenverlag
UA: 26.5.2012, Hermannshof Völksen bei Hannover. Piros: Martin G. Kunze / Die Vögel: Gesangverein Augusta Völksen von 1887 e. V. / Iris: Johanna Weiß, Sopran (Kammerchor Hannover) / Basileia: Maja Wolniak, Alt (Kammerchor Hannover) / Herakles: Arne Hellberg, Tenor (Kammerchor Hannover) / Poseidon: Hermann Waltsgott, Bass (Kammerchor Hannover) / Sechs Grazien: Leona Bornemann, Ronja Bornemann, Theresa Kawalek, Maria Sandig, Sonja Sandig, Luise Schaefer, Larissa Semke (alle Quilisma Jugendchor) / Tereus: Mirko Köster / Politesse: Christa Assel (Bergbühne Lüdersen) / Meton: Erwin Delekat (Bergbühne Lüdersen) / Schleimer: Hartmut Zilse (Bergbühne Lüdersen) / Wahrsagerin: Christa Schneider (Bergbühne Lüdersen) / Poet/Aulosspieler, Nachtigall: Eckhart Liss / Prometheus: Gerd Krause Chorleitung: Tamara Gliserin Licht-Design: Christian Breil, Andreas Ermisch

Gerold Amann: Dem Stück liegt die Aristophaneskomödie „Die Vögel (ornithes)“ zugrunde: Der Aussteiger Piros überredet die Vögel, ein mit allen Rechten ausgestattetes Reich zwischen Himmel und Erde (Hauptstadt: Nepholokokkygía – Wolkenkuckucksheim) zu errichten, um sich so von der Knechtschaft der Menschen und Götter zu befreien. Die Utopie erweist sich als trügerisch, denn Piros macht sich selbst zum Herrscher – und liebt Vogelfleiisch.
In der Bearbeitung verständigen sich die Vögel mit Interjektionen (aha!, hm?,…). Interjektionen erhalten durch überlieferte Lautbildung, Sprachmelodie, Gestik und Mimik eine über die Sprachgrenzen reichende allgmein verständliche Bedeutung. Götter und Menschen rezitieren Ausschnitte aus dem altgriechsichen Originaltext. Die Götter singen, die Menschen sprechen die Texte, wobei Sprachmelodie, Ausdruck (zornig, freundlich,..); Sprechrhythmus, Gestik und Mimik den Text verdeutlichen.

Die Vögel„, Musiktheater nach Aristophanes, 2013
Aufführungsdauer: 60′
Verlag: Eigenverlag, Neuadaptierung für die Burgruine Jagdberg
UA: 4.7.2014, Burgruine Jagdberg; Regie: Brigitta Soraperra; Choreografie: Ursula Sabatin; Musikalische Leitung: Isabella Fink; Bühnenbild: Johannes Rauch; Kostüme; Evelyne Fricker.
Partiturausschnitt
Programmheft

Hassgeschichte„, überarbeitete Fassung, 2008
Besetzung: Sax.; Bklar. (1Spieler); E-Git.; KB; Perkussion; Vibraphon; 2 gemischte Vokalquartette; Solostimme (Tenor/Bariton).
Uraufführung: 5.4.2008, Remise Bludenz
Aufführungsdauer: 60′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF Mitschnitt

Verlag Unartproduktion 2009, Neue Musiklesebuch 01, hrsg. von Ulrich Gabriel
Partiturausschnitt
weitere Informationen zur „Hassgeschichte“

Hassgeschichte„, 1998
Besetzung: Sax.; Bklar. (1Spieler); E-Git.; KB; Perkussion; Vibraphon; 2 gemischte Vokalquartette; Solostimme (Tenor/Bariton).
Uraufführung: 2.5.1998, New York City
Aufführungsdauer: 60′

Der fliegende Ho„, ein irreguläres No-Theater, 1997-1999
Besetzung: Senta, Erik, Bedolf (Gesang), Dali (Klavier); 1 Tänzerin. 3 Spieler verschiedener Flöten; 3 Perkussionisten; 2 Hayashi-kata
Aufführungsdauer: 60′
Eigenverlag

Höllenfahrt im Freiballon„, 2002 und 2004
Stücke und Improvisationsvorlagen für Chor und Bläser zu einer Textvorlage von Eckart Liss. Entstehungsjahr: 2002 und 2004
Uraufführung: 29.5.2004 Hermannshof/Springe-Völksen
Aufführungsdauer: 90′

Formicula“ Ameisenstaaten, Musiktheater mit Klangmaschinen, 2002
In Zusammenarbeit mit Gerald Futscher
Uraufführung: 3.7.2003, Freilichtspiel auf der Ruine Jagdberg/Vbg.
Aufführungsdauer: 80′
Verlag: Manuskript

Gerold Amann: Exakt nach den Vorgängen, die auch in der Natur so vonstatten gehen können, konzipierte Gerold Amann quasi ein „Bio-Libretto“. Darin werden drei Ameisenarten charakterisiert. „Die Hilfsameise ist dazu bestimmt, Sklavendienste in anderen Stämmen zu machen. Die Amazonenameisen sind weitgehend Räuberinnen, sie rauben vor allem die Brut, lassen aber die ausgewachsenen Tiere in Ruhe. Eine perfekte Kriegsmaschinerie hat die blutrote Waldameise. Ihr geht es um den Reviergewinn, die Ausrottung, Raub und Mord. Alles was den blutroten Waldameisen in den Weg kommt, wird ausgerottet“, erzählt Gerold Amann. Das Publikum wird Zeuge von verschiedenen Szenen aus einem Ameisenbau, die von einem skurrilen Naturwissenschafter kommentiert werden.
Kein einziges herkömmliches Instrument dient als Klang- und Rhythmuserzeuger in dieser unkonventionellen Produktion. Viel mehr wurden Harfeninstrumente, Klangstäbe und Rüsselinstrumente, beispielsweise Hopser, Fühler, Schilde, Vögel, Dreispitz und die Klappsmühle als Phantasieinstrumente für unterschiedlichste Soundarten entworfen und gebaut. Es ist eine wichtige Intention der Komponisten, das gesamte Werk nicht als Geräuschmusik zu konzipieren. Melodische Passagen sind ebenso vertreten wie rhythmische Muster, die von den Mitwirkenden in Ensembles gestaltet werden.
weitere Informationen zu „Formicula“

Das Albtraummännlein“ sprachunabhängiges Sprechtheater für sieben musikalische Schauspieler und Vokal-Orchester, 2001
Aufführungsdauer: 60′
Aufnahmen/Mitschnitte: —
daraus „Wassermusik“ für Chor
Verlag: Manuskript

”Das Albtraummännlein“ ist der – wohl erste – Versuch, ein Sprechstück zu verfassen, das in den Dialogen und im Handlungsverlauf für Menschen verschiedenster Sprachen in gleicher Weise verständlich ist.

Als Mittel zur Überwindung der Sprachgrenzen werden verwendet:
a) Interjektionen: Laute und Gesten, die in verschiedenen Sprachen gleich verstanden werden.
b) Sprachlicher „Unterton“: Beschimpfung, Beschwichtigung, Spott, Liebe, Angst, Hass, u.a.
c) Melodik: elementare musikalische Abläufe wie Ansteigen, Fallen, Pendeln, Wiederholen, Abwandeln usw.
d) Rhythmik: metrisch gebundene rhythmische Muster wechseln mit freien Abfolgen aus Technik, Natur, Gestik und Sprache.
e) Klang: Die Verwendung von speziellen Lauten, die der Instrumentalmusik nahestehen.
”Das Albtraummännlein“ soll als Musiktheater verstanden werden.
Partiturausschnitt
weitere Informationen zu „Albtraummännlein“

Triungulus“ Dokumente von Menschen, Tieren und Maschinen, 1994
Darsteller:
4 SolotänzerInnen
Tanzensemble (ca. 10 Personen)
Kommentator (Sprechstimme)
großer gemischter Chor
Kinderchor mit Solostimme
Besetzung: Blasorchester (Fl.; Klar.; Fh.; Th.; Hn.; Tp.; Ps.; Bt.;Tb.; Schlagzeug) Instrumentalsolisten: Panflöte; Oboe (Aulos); Picc.; Gitarre, 2Schlagzeuger, Röhrenglocken. 4-6 Motocrossfahrer 2 Bagger 1 Lastwagen Bandeinspielung: Enten; Kranich; Singschwäne; Rohrdommel; Textilmaschinen; Puls; Sprechstimmen und Geflüster.
Uraufführung: 3.7.1994
Aufführungsdauer: ca. 60′
Verlag: Manuskript
weitere Informationen zu „Triungulus“

Fundevogel“ Singspiel, 1991
Verbindende Texte von Michael Köhlmeier (nach dem Märchen der Gebrüder Grimm)
Darsteller:
Frau – Sopran
Lenchen – Sopran
Magd – Alt
Fundevogel – Tenor
1.Knecht – Tenor
2.Knecht – Bariton
Mann – Sprechstimme
Besetzung: Picc.; Fl.; Klar.(b); Baßklar.(b); 2Tp.; 2Ps.; Klavier; Harfe; Vc.; Schlaginstr. für 3Spieler [Marschtrommel; große Trommel; Tam-Tam; Marimba; 3Pauken; Vibraphon; Glockspiel; Röhrenglocken]
Uraufführung: 17.10.1998, Dornbirn. Spielboden, (New Art Ensemble unter der Leitung von Fuat Kent)
Aufführungsdauer: 50′
Aufnahmen/Mitschnitte: —
Verlag: Manuskript
Partiturausschnitt
weitere Informationen zu „Fundevogel“

Apokalypse“ Musiktheater, 1989-1990.
Text von Michael Köhlmeier.
Darsteller:
Johannes der Erzähler – Tenor
Ferne Stimme – Baß
Racheengel – Sopran
Hure – Tänzerin
Huren- und Sonnenvolk – großer gemischter Chor
Drache
Falscher Prophet
Besetzung: Fl.; Klar.; 3Tp.; 2Hn.; 2Ps.; 2Keyboards; Schlaginstrumente.
Uraufführung: 7.7.1990
Wiederaufnahme: 1992
Aufführungsdauer: ca. 60′

Gerold Amann: Die Akteure der Apokalypse sind Geister und Menschen. Die Musik für diese beiden Gruppen unterscheidet sich grundlegend: Wie die Planeten eines Sonnensystems folgen die Töne der Geister einem unerbittlichen Kreislauf, der aus der Natur der Töne – Impulsfolgen in ganzzahligen Proportionen – abgeleitet ist. Diese Musik ist nicht erfunden, nicht Musik der Menschen, sie ist in der Schöpfung vorgegeben und scheint mir so geeignet, das Walten der Geister auszudrücken.
Die Musik der Menschen basiert auf antiken Melodien, deren Alter den mythischen Charakter der Apokalypse hervorheben und deren strenge Versmaße einen Bezug zur Musik der Geister schaffen sollen.
Partiturausschnitt
weitere Informationen zu „Apokalypse“

Mostellaria“ Jägerlateinische Musik-Komödie, frei nach Plautus, 1988
Darsteller:
Nympha, freigekaufte Sklavin – Sopran
Turtula, Freudenmädchen – Alt
Flausus, Sohn des Konsuls – Tenor
Delirius, Trunkenbold – Bariton
Consul – Bariton
Monetus, Geldverleiher – Baß
Ansagepuppe – Sopran
Besetzung: Picc.; Fl.; Ob.; Fg.; 2Hn.;Tuba; Harfe; Pauke; Schlaginstrumente; Streicher. Uraufführung: unaufgeführt Aufführungsdauer: 70′
nicht aufgeführt

Dr.med.Orpheus“ Tanzspiel mit Gesang, 1987
Darsteller:
Dr.med.Orpheus – Tänzer, Sänger (Tenor) und Kitharaspieler
Eurydike – Tänzerin
Pluto – Tänzer und Mundharmonikaspieler
gem. Doppelquartett – Sänger und Tänzer in verschiedener Darstellungsfunktion
Besetzung: [von ca. 10 Musikern zu spielen] 2Fl. bzw. Picc.; Va.; Vc.; Kb; Kithara (von Orpheus zu spielen); Mundharmonika (von Pluto zu spielen) Glasharmonika oder klingende (Wein-)Gläser; 4Ocarinas 2(g),2(c); Knochensäge (Operationsgerät) Fuchsschwanz (Handsäge) Kuckucksuhr; knarrendes Tor; Tropfen (aus einer Infusionsflasche) EKG-Monitor; Vocoder; 2Kurzfilme; Tonabnehmer und Verstärkeranlage; Bandaufzeichnungen (Stimme der Nachtigall; Weißes Rauschen; Wind u.a.) nicht aufgeführt
Aufführungsdauer: 30′
Aufnahmen/Mitschnitte: —
Verlag: Manuskript

Die Musik setzt Schall unterschiedlicher Gestaltungshöhe in gegenseite Beziehung bzw. in Kontrast: – Umweltschall (Bienensummen, Tropfen,…) – manipulierter Schall (Wiedergabe mit Bandverzögerung, Vocoder-Transformation) – Transkription (=Instrumentalversionen von Umweltschall) – Ergänzungen (Keplers Planetentöne) – Zitate: Monteverdi, Gluck, Offenbach, Volksmusik; freie Erfindungen) Dementsprechend setzt sich das Instrumentarium aus Klangerzeugern unterschiedlichen Niveaus zusammen.
Partiturausschnitt

Wärmelehre„, ein Physical, 1985/86
Darsteller:
handlungsmäßig nicht fixiert – Darsteller können frei eingesetzt werden – showartiger Aufbau
gemischter Chor in verschiedenen Funktionen
Lehrer
Schülerpärchen
Calorikum, Wissenschaftsgespenst
Besetzung: Rockband
Uraufführung: 10.5.1987, Gymnasium Bludenz
Aufführungsdauer: 60′

Inhalt: Formeln und Lehrsätze, Vor- und Nachteile der Wärmetechnik in 12 Szenen. (Für meine Schüler).
Partiturausschintt

Spektakel„, 1976
Besetzung: 3Tp.; 2Ps.; E-Gitarre; E-Baß; Schlagzeug; Blechtonnen; Tonband.
Uraufführung: 15.8.1977
Wiederaufnahme: 1978
Aufführungsdauer: 60′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Aufzeichnung (TV)

Inhalt: Drei Menschen aus der Vergangenheit (der Fromme, der Tüchtige, der Denker) erleben unsere Welt: Der Fromme mißdeutet sie und kommt um. Der Tüchtige paßt sich an und hat Erfolg. Der Denker verfällt in Wahnsinn.

Waldeslust„, ein trauriges Lustspiel, 1975
Darsteller:
Lore, Försters Töchterchen – Sopran
Loisl, Lores Liebhaber und Wilderer – Tenor
Franz, Loisls Nebenbuhler – Bass
Förster, Lores Vater – Tenor
Wicht – Bariton
Postillion – Tenor
Räuberhauptmann – Bariton
vier Zecher
gemischter Chor – (Festgäste, Reisende, Randleute)
Räubebande – Männerchor
Ballett der Waldgeister
Schuhplattlergruppe Besetzung: 5 Tp. (Flügelhorn); Hn.; 5Pos. (Tenorhorn); Tuba; Harfe; Marschtrommel Besetzung: Kleines Blasorchester
Uraufführung: 24.6.1976, (Weitere Aufführung: Hastings/Michigan)
Aufführungsdauer: 80′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Aufzeichnung (TV)
Neufassung 1994: „Waldeslust“ eine alpine Blechoper in vier Szenen.

Inhalt: Eine Wilderergeschichte um Liebe, Eifersucht, Intrige und Mord.

Goggalori„, 1973
Besetzung: gem.Chor; Kinderchor; Blasorch.; Gitarre; Mundharmonika; Blockflöten (Mundstücke); Kuhhörner; (Kuh-)Glocken; Mörteltrog u.a.
Uraufführung: 29.6.1973 Wiederaufnahme: 1974
Aufführungsdauer: 70′
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Aufzeichnung (TV)
Verlag: Manuskript

Gerold Amann: Wir sind „modern“ geworden. Wir glauben an die Geschichten von „bannenden“ Landstreichern nicht mehr, denn wir wissen, daß es sich dabei um Hypnose handelte. Für uns ist das Auftreten von „fliegenden Untertassen“ glaubwürdiger geworden als der Zug des Nachtvolkes. Wir glauben an die Wissenschaft. Produkte der Phantasie haben für uns keinen Wirklichkeitswert und keinerlei Beweiskraft… Technik und Industrialisierung haben die Kraft unserer Muskeln ungeheuerlich vergrößert. Die Massenmedien haben die Reichweite unserer Sinnesorgane vertausendfacht. Dies brachte uns Weitblick und Wohlstand. Doch unsere technischen Zaubermuskeln sind tückisch und unsere magischen Augen unscharf. Neue Schreckgespenster und Zerrbilder beschäftigen als Folge davon unsere Phantasie: Entwurzelung, Sinnlosigkeit… Im Spiel „Goggalori“ wird die alte Denkweise dargestellt, um an ihr das gewaltige Ausmaß der Veränderung, die sich in unserem Land innerhalb kurzer Zeit vollzog, deutlich zu machen.

Partiturausschnitt

Lieder und Chorwerke – eine Auswahl

Hallsätze“ 2009
eine Satztechnik nach der Natur

mit dem Echo im Kanon“ 2007/09
eine besondere Methode, das Echo auch während des Singens zu hören.

Vita Christi“ 2007
Vorschlag für eine szenische Messe. Auswahl der Bibelstellen, Pieter Nouwen.
Besetzung, gemischter Chor und Orgel
Partiturausschnitt

Pulsmelodien“ 2006
über den Zusammenhang zwischen puls (Tempo) und Tonhöhe

Lucys Wörterbuch“ 2000
eine Sammlung von sprachübergreifenden Lauten (Interjektionen)

Von der alemannischen Seele„, 1986
Uraufführung: 11.1.1987
Aufführungsdauer: 3’40“
Aufnahmen/Mitschnitte: ORF-Aufzeichnung
Verlag: Manuskript Titel: „Zwei Lieder nach Texten von Matthias Claudius“ In: „Österreichische Liederblätter“ 1962
Im Liederbuch „Komm‘, sing mit“ 1975 veröffentlicht:
„Autophonie“

3 Lieder für gleiche Stimmen“ nach Texten von Matthias Claudius, 1959.
In: „Österreichische Liederblätter“ 1962
Partiturenausschnitt

Werke für Blasmusik

Tanzmaschinen„, 2009
Freilichtprojekt für 3 Blasorchester und Landmaschinen
Uraufführung: 18.7.2009, Bezau (Musikvereine Bezau, Bizau, Reuthe)

Fünf türkische Märsche“ – Mehterhane I – Mehterhane II – Mehterhane III – Marsch (Vbg. um 1830) – Antike Hymne (Griechenland ca.140 v.Chr.), 1992
Besetzung: Blasorchester
Aufnahmen: ORF-Aufzeichnung
Verlag: Vbg. Landesregierung

Wilder Marsch„, 1987
Besetzung: Blasorchester
Aufnahmen: ORF-Aufzeichnung
Partiturausschnitt

Marsch von der verschollenen Blaskapelle“ zum Hörspiel „March Movie“ von Michael Köhlmeier, 1983
Besetzung: Blasorchester, Tonband (verlangsamtes Türknarren)
Aufnahmen: ORF-Aufzeichnung

Wie Hans das Gruseln lernte
Entstehungsjahr: 1970
Besetzung: Blasorchester
Aufnahmen: ORF-Aufzeichnung

Das Lederhosenballett„, 1982
Besetzung: Blasorchester
Aufnahmen: ORF-Aufzeichnung

Kunst am Bau

Titel: „Hydra“ (Klangskulptur)
Entstehungsjahr: 2000
Besetzung: —
Inbetriebnahme: 26.6.2000, Feuerwehr- und Kulturhaus Hittisau, Vorarlberg

Tonträger

Musik aus Feldkirch Gerold Amann.
CD Nummer 25, Feldkirch 2008.
Verschollen Gerold Amann.
CD im Buch von Unterweger Hildegard (Hrsg.): No Entry. Access und Kunst im 6. Kondratieff, Verlag Die blaue Eule, Essen 2004.
Das Albtraummännlein – eine Komödie von Gerold Amann.
aktionstheater ensemble, Spielbodenchor. hrsg. Spielboden KVA GmbH, Dornbirn, 2002. (www.spielboden.at)
Gerold Amann: Kompositionen.
CD 1997, ORF Vorarlberg.
Spielbodenchor: 33 Lieder/Gesang in Vorarlberg
CD 1994, ORF Vorarlberg.
Sonus Brass: Sonus Brass gibt Gas.
CD Eigenproduktion 1999.
„balance“
Neue Musik aus Österreich. CD BAL-9437-1.
Banü Sözuar Klavier
CD M-Studios Dornbirn, M 9301 CD / LC 7885.
art cult-concert CD by SONY DADC ( ORF, AUSTRIA TABAK)

Texte

Notizen zu Gerold Amann
In: Thurner, Silvia: ‚Über Querwölfe und Luftschlösser.‘ Die Kompositionstechnik von Gerold Amann. Salzburg, 1994. Dissertation
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Der Spielbodenchor sucht den gesellschaftlichen und künstlerischen Dialog. Hommage an die Komponistenfreunde Gerold Amann und Murat Ustün.
In: Thurner, Silvia: Kultur – Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft 10/2011.
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Die Blasmusik spielt zum Tanz der Maschinen. 180 Jahre Musikerverein Bezau wird mit „Tanzmaschinen“ von Gerold Amann gefeiert.
In: Thurner, Silvia: Kultur – Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft Jg. 24, Heft 6, 2009.
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„Von Evas Brut, dem Iltisgesang und dem Doppelzüngigen“
Zur Hassgeschichte von Gerold Amann.
In: Thurner, Silvia: Kultur – Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft Jg. 23, Heft 3, 2008, S.4.
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„Dinge beobachten und dort abholen, wo sie entstehen“ Gerold Amann hat einige neue Werke komponiert.
In: Thurner, Silvia: Kultur – Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft Jg. 22, Heft 4, 2007, S.54.
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Natur- und Umweltschall in Gerold Amanns Kompositionen
In: Thurner, Silvia: Text im Booklet zur CD: Gerold Amann. Kammermusik und Orchesterwerke. ORF Vorarlberg, GA31 10VBA.
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„Die Temperatur einer Szene spüren“ Martin Gruber inszeniert Gerold Amanns „Albtraummännlein. Eine Komödie“.
In: Thurner, Silvia: Kultur – Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft Jg. 17, Februar 2002
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Ameisenstaat auf der Ruine Jagdberg. Gerold Amann und Gerald Futscher realisieren ein Musiktheater
In: Thurner, Silvia: Kultur – Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft Jg. 16, Heft 10, 2001, S.10/12.
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Theaterabenteuer in der Burgruine erleben. Lust dabei zu sein und Kreativität sind gefragt. In: Thurner, Silvia: Kultur – Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft Jg. 18, Nr. 1, 2003, S.28.
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Ameisen besiedeln die Burgruine Jagdberg. „Formicula“ – ein Klangtheater von Gerold Amann und Gerald Futscher. In: Thurner, Silvia: Kultur – Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft Jg. 18, Nr. 5, 2003, S.28-30.
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FUNDEVOGEL – Bist du frei und wild gewesen, wirst bald flügellos und reif
In: Thurner, Silvia: Kultur – Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft. Oktober 1998.
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„Manche Sachen, die ich mache, sind Neandertaler. Es geht gar nicht vorwärts, sondern wahnsinnig weit zurück.“
In: Thurner, Silvia (Hrsg.): SESSANTA. Zum sechzigsten Geburtstag von Gerold Amann. Dornbirn, 1997.
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LUCY – Vogelstimmen, Sprachlaute und Lochkarten
In: Thurner, Silvia: Bodenseehefte, 3/1996.
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Gerold Amanns Musiktheater APOKALYPSE
In: Thurner, Silvia: ‚Über Querwölfe und Luftschlösser.‘ Die Kompositionstechnik von Gerold Amann. Salzburg, 1994. Dissertation.
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TRIUNGULUS – Dokumente von Menschen, Tieren und Maschinen
In: Thurner, Silvia: Kultur – Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft. Juni 1994.
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